Die Jahre 1970 bis 1980

Aufzeichnungen/Chronist: Paul Gmasz Senior und Alfred Jung

1973

Im Jahre 1973 wurde ein Lastkraftwagen zur Einrichtung eines Tanklöschfahrzeuges angekauft, dass auf Initiative von ABI Paul Bruck und des Kommandanten Johann Hafner tatsächlich umgebaut und am Tag der Feuerwehr im Jahre 1974, seinem neuen Zweck entsprechend, in Dienst genommen werden konnte.


1974

Gründung einer Feuerwehrjungendgruppe im Jahre 1974 auf Initiative von Löschmeister Herbert Gisch. Dies geschah um den immer vielfältigeren technischen Anforderungen an die Feuerwehr durch frühzeitige Ausbildung gezielt Rechnung zu tragen.

1978

Am 1. Juli 1978 wurde Matthias Wachtler zum Ortsfeuerwehrkommandanten bestellt, welche Funktion bereits sein Vater vor genau 50 Jahren angetreten hatte. Das Lebensbild des neuen Kommandanten, sein vorbildlicher Charakter als Mensch, seine quirlende Lebendigkeit, verbunden mit vorbildlichen Einsatz für alle Belange der Feuerwehr, ist uns noch in zu lebhafter Erinnerung, um die Tragik seines tödlichen Unfalles bei der Brandbekämpfung am 2. Dezember 1978 in vollem Umfang erfassen zu können.

Bei einem Brand im Sägespänesilo der Firma Braun stürzten drei Feuerwerhmänner beim Öffnen der Silotür in den Schacht des Silos. Während die Feuerwehrmänner Heinrich Hutfleß und Johann Pinetz nach schweren Rauchgasvergiftungen noch gerettet werden konnten, war für den Kommandanten jede Hilfe vergebens.

Die Trauer und die Anteilnahme der gesamten Ortsbevölkerung und unzähliger Feuerwehrkameraden aus dem ganzen Bezirk zeugen auch späteren Generationen von der Beliebtheit und Wertschätzung des verunfallten Kommandanten.

1979

Seit dem 20. Mai 1979 führt Johann Briegl als Kommandant die Freiwillige Feuerwehr von Frauenkirchen in das zweite Jahrhundert ihres Bestehens. Johann Briegl, ihm zur Seite wurde als Kommandant Stellvertreter Herbert Gisch gewählt.


Ab diesem Zeitpunkt Aufzeichnungen durch den Feuerwehrkassier: Alfred Jung

Bei den Vorbereitungen zur 100-Jahrfeier der Freiwilligen Feuerwehr wurde beschlossen, die Feier wegen des tragischen Unfalles des Kommandanten Matthias Wachtler um ein Jahr zu verschieben. Auch der traditionelle Feuerwehrball wurde aus diesem Grunde nicht abgehalten. Das ganze Jahr hindurch wurden von der Freiwilligen Feuerwehr Trauerflore getragen.

Zu den Vorbereitungen der 100-Jahrfeier im Jahre 1980 wurde ein kleiner Festausschuss gewählt: ABI Paul Bruck, Kommandant Johann Briegl, Kommandant – Stellvertreter Herbert Gisch, Ladislaus Hadarits, Kassier Alfred Jung, Leopold Ehn, Josef Braunschmidt. Herr Paul Gmasz wurde gebeten, die Chronik: „100 Jahre Freiwillige 1879 – 1979“ für die Festschrift des Jubiläums zu erstellen. Der Feuerwehr-Chronist Hr. Paul Gmasz hat in mühevoller Vorarbeit laut den vorhandenen Aufzeichnungen diese Niederschrift dankeswerter Weise übernommen.

Im Jahre 1979 wurde für treue Dienste geehrt:
30 Jahre: Jakob Zehentner
25 Jahre: Schaffrian Fritz sen., und Paul Groß
15 Jahre: Paul Kiss, Baumeister Franz Kettner und Stefan Tragner
Weiters wurden acht Jungfeuerwehrmänner angelobt.

ABI Paul Bruck konnte für die Festbroschüre 84 Firmen Inserateinschaltungen für dessen Mitfinanzierung, gewinnen. Die verkauften Inserate brachten einen Kassaeingang von Schilling: 50.400,-. Die Druckkosten der Broschüre betrugen Schilling: 32.768,- somit ein Gewinn von Schilling: 12.632,-.