Ausbildungsprüfung „Löscheinsatz“ kurz APLE – Frauenkirchen als Pilotfeuerwehr

Am Samstag, den 6. Oktober 2007 war es nach wochenlangen Übungen für die Prüfung für unsere Kameraden endlich so weit. In Eisenstadt durfte unsere Wehr gemeinsam mit Gattendorf als Pilotfeuerwehren aus unseren Bezirk für diese neue Art von Prüfung bzw. Bewerb antreten.

Ab 2008 werden alle Feuerwehren des Burgenlandes die Gelegenheite haben die „Ausbildungsprüfung Löscheinsatz“ abzulegen. Bis es aber soweit ist, darf unsere Feuerwehr diese neue Art von Ausbildungsprüfung sozusagen als Versuchskanichen dienen.

Folgende Kameraden haben als erste im Bezirk die Prüfung erfolgreich abgelegt: OBI Martin Paar, BI Karl Toth, HBM Ing. Claus Paar, HLM Karl Halbauer, OLM Roland Bogner, OLM Reinhard Pinetz, HFM Peter Palkovits, OFM Wolfgang Würtz, OFM Rafael Stepczynski und FM Mario Drobela.

Als besonderen Gast hatte unsere Feuerwehr bei den Übungen auch Bezirksfeuerwehrinspektor BR Ronald Szankovich zu Gast der mit unserer Gruppe gemeinsam antrat um als zukünftiger Prüfer für die “Ausbildungsprüfung Löscheinsatz” im Bezirk zur Verfügung zu stehen. Unsere Kameraden BI Karl Toth (Hauptprüfer), Kdt.-Stv. OBI Martin Paar (Prüfer B) und HLM Karl Halbauer (Prüfer A) werden ebenfalls im Bezirk Neusiedl am See als Prüfer im Einsatz sein. Mehr als erfreulich war auch die Tatsache, dass die Prüfung fehlerfrei absolviert werden konnte.

Die Ausbildungsprüfung „Löscheinsatz“ beinhaltet die Wissensüberprüfung mit Gerätekunde (für alle Mitglieder der Gruppe), Schadstofflehre sowie Taktik (nur für den Gruppenkommandanten), Fragen zur Ersten Hilfe (für Angriffstruppführer, Angriffsmann und Wassertruppführer), Knotenkunde (für Wassertruppmann und Schlauchtrupp), Fragen zum Thema Funk (für den Melder). Anschließend an die Wissensprüfung ist der Löschangriff (nass) mit Zielspritzen durchzuführen.

Die Ausbildungsprüfung „Löscheinsatz“ soll zur Vertiefung und Erhaltung der Kenntnisse der Ausbildungsvorschrift für die Löschgruppe, die Tanklöschgruppe, den Tanklöschtrupp und den Löschzug diene, um ein geordnetes und damit ein zielführendes Zusammenarbeiten bei einem Löscheinsatz sicherzustellen. Bei der Ausbildungsprüfung wird nicht Wert auf das Erreichen von Bestzeiten gelegt, sondern es geht vielmehr darum, dass die Teilnehmer eine exakte Leistung mit dem eigenem Fahrzeug und Gerätschaft der Wehr erbringen um den Anforderungen im Einsatzfall entsprechen zu können. Weiters wird die Ausbildung der Feuerwehrmitglieder unterstützt bzw. intensiviert und ist deshalb eine wichtige Voraussetzung für einen reibungslosen Einsatzablauf. Das Ziel ist unter anderem auch eine Qualitätskontrolle des Ausbildungsstandes der Grundausbildung, der erweiterten Grundausbildung sowie der taktischen Ausbildung und soll der einzelnen Feuerwehr selbst die Überprüfung des Ausbildungserfolges ermöglichen. In Zunkunft ist geplant, dass die Prüfung in der Stufe I, Stufe II (wie Stufe I nur mit Einbeziehung von Atemschutz) und Stufe III (noch in Ausarbeitung) abgelegt werden kann. Die Funktionen innerhalb der Löschgruppe werden zu Beginn der Ausbildungsprüfung festgelegt bzw. gelost. Die Festlegung und Auslosung der Funktion des des Gruppenkommandanten, des Maschinisten und des Melders werden vom Hauptprüfer gemeinsam mit der Gruppe festgelegt. Danach werden die Funktionen Angriffstruppführer, Angriffstruppmann, Wassertruppführer, Wassertruppmann, Schlauchtruppführer und Schlauchtruppmann ausgelost. Die Auslosung erfolgt mittels Kärtchen auf denen die taktischen Zeichen abgebildet sind.

Bericht: Zugskommandant BI Karl Toth