Technischer Einsatz – Suchaktion Michael Lang

Am Dienstag, den 18. November 2008 wurde die Stadtfeuerwehr Frauenkirchen um 13.10 Uhr mittels Pager und SMS-Alarmierung zu einer Suchaktion gerufen.

Ein 77-jähriger Mann aus Frauenkirchen war Samstag, den 15. November zuletzt von Verwandten gesehen worden und danach nicht mehr aufgetaucht. Die Polizei und mit Unterstützung des Bundesheeres war schon seit Sonntag auf der Suche nach dem Vermissten und bezog die Feuerwehr Frauenkirchen nach Anordnung des Bezirkshauptmannes zur Mittagszeit in die Suchaktion mit ein. Die Feuerwehr Frauenkirchen konzentrierte die Suche zunächst die nähere Umgebung um den Stadtrand von Frauenkirchen. Nachdem auch die umliegenden Feuerwehren Mönchhof, Podersdorf, St. Andrä am Zicksee, Illmitz und Apetlon wurde im Feuerwehrhaus Frauenkirchen die Feuerwehreinsatzleitung eingerichtet. Die Suche wurde auf das Gebiet um den Zicksee und die umliegenden Lacken Richtung Illmitz und Apetlon ausgedehnt.

Am Abend um ca. 19.30 Uhr wurde die Suche unterbrochen und eine Einsatzbesprechung mit dem Polizeieinsatzleiter abgehalten um die Ziele für die Suche am kommenden Tag festzulegen. Die Suche am Mittwoch konzentrierte sich nach dem Fund einer Kappe (die nach Rücksprache mit den Verwandten dem Vermissten zugeordnet werden konnte) rund um das Gebiet der Birnbaum- und Ochsenbrunnlacke. In der Nähe eines Hochstandes bei der Brinbaumlacke konnte der Vermisste am Mittwoch Nachmittag um ca. 15.30 Uhr von einem Suchtrupp der Feuerwehr in einem Gestrüpp aufgefunden werden – die Todesursache ist uns nicht bekannt.

Ein Kurzbericht wurde auf burgenland.orf.at veröffentlicht.

Eingesetzte Kräfte am Dienstag, den 18.11.2008: RLF, KLF, LF und MTF Frauenkrichen
Mannschaftsstärke: 25
Einsatzleiter: OBI Martin Paar

Eingesetzte Kräfte am Mittwoch, den 19.11.2008: KLF und MTF Frauenkrichen
Mannschaftsstärke: 15
Einsatzleiter: BI Karl Toth

Auszeichnung unseres Kommandanten

Am Freitag, den 7. November 2008 wurde in unser Kommandant für seine aktiven Verdienste um das Feuerwehrwesen mit dem Silbernen Verdienstzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Burgenland ausgezeichnet. Im Rahmen des 45. Informationsseminares für Höhere Feuerwehrführer wurden mehrere Personen im Landesfeuerwehrkommando in Eisenstadt geehrt.

Aus unserem Bezirk durften die Abschnittsfeuerwehrkommandanten Matthias Riepl, Johann Köstner und Johann Paradeis und wie schon erwähnt unser Stadtfeuerwehrkommandant HBI Franz Lass für Ihre langjährigen führenden Tätigkeiten im Feuerwehrwesen hohe Auszeichnungen des Landes Burgenland sowie des österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes entgegennehmen. Die Verleihungen wurden von Landeshauptmann Hans Niessl sowie dem Landesfeuerwehrkommandanten Ing. Manfred Seidl durchgeführt.

Wir gratulieren unseren Kommandanten an dieser Stelle recht herzlich zu dieser hohen Auszeichnung!

Ausbildungsprüfung Löscheinsatz der Stufe I und II

Vom Landesfeuerwehrverband Burgenland wurde im Jahr 2007 ein neuer Bewerb, die „Ausbildungsprüfung „Löscheinsatz“ (kurz APLE), erarbeitet. Im Oktober des gleichen Jahres wurde dieser Bewerb mit den ersten Pilotfeuerwehren – aus unserem Bezirk mit den Feuerwehren Frauenkirchen und Gattendorf erfolgreich erprobt.

Die erste ordentliche Ausbildungsprüfung „Löscheinsatz“ ausserhalb des Pilotversuches in der Stufe I (Bronze) des Bezirkes Neusiedl am See fand am Sonntag, 19.10.2008 vor unserem Feuerwehrhaus statt. Die Kameraden unserer Stadtfeuerwehr konnten dabei diese Prüfung fehlerfrei absolvieren. Die Prüfer für die APLE Stufe I waren die Kameraden von der Feuerwehr Gattendorf Hauptbrandinspektor (HBI) Kremsz Bernd (Hauptprüfer) sowie Oberlöschmeister (OLM) Kamelander Michael (Prüfer C) und von der Feuerwehr Gols Bezirksfeuerwehrinspektor Brandrat (BR) Szankovich Ronald (Prüfer B) und von Seiten der Stadtfeuerwehr Frauenkirchen Brandinspektor (BI) Toth Karl (Prüfer A).

Am Samstag, den 25.10.2008 fand an der Landesfeuerwehrschule in Eisenstadt die Premiere der Ausbildungsprüfung „Löscheinsatz“ der Stufe II (Silber) statt. Hier waren wieder die Pilotfeuerwehren Frauenkirchen und Gattendorf am Start. Mit gründlicher Vorbereitung und etlichen Stunden der Vorbereitung war die erfolgreiche Absoliverung dieser Ausbildungsprüfung für beide Feuerwehren kein Problem.

Die Ausbildungsprüfung „Löscheinsatz“ beinhaltet die Wissensüberprüfung wie die Gerätekunde (für alle Mitglieder der Gruppe), Schadstofflehre sowie Einsatztaktik (nur für den Gruppenkommandanten), Fragen zur Ersten Hilfe (für Angriffstruppführer, Angriffsmann und Wassertruppführer), Knotenkunde (für Wassertruppmann und Schlauchtrupp), Fragen zum Thema Funk (für den Melder). Anschließend an die Wissensprüfung ist der Löschangriff (nass) mit Zielspritzen durchzuführen.

Die Ausbildungsprüfung soll zur Vertiefung und Erhaltung der Kenntnisse der Ausbildungsvorschrift für die Löschgruppe, die Tanklöschgruppe, den Tanklöschtrupp und den Löschzug dienen, um ein geordnetes und damit ein zielführendes Zusammenarbeiten bei einem möglichen Löscheinsatz sicherzustellen.

Die Ausbildungsprüfung ist im eigenen Orts-, Stadt- oder Betriebsbereich durchzuführen, das heißt es wird mit den eigenen Gerät gelernt und auch die Prüfung damit abgelegt.
Bei der Ausbildungsprüfung wird nicht Wert auf das Erreichen von Bestzeiten gelegt, sondern es geht vielmehr darum, dass die Teilnehmer eine exakte Leistung mit dem eigenem Fahrzeug und Gerätschaft ihrer Feuerwehr erbringen um den Anforderungen im Einsatzfall entsprechen zu können. Natürlich wird die Ausbildung der Feuerwehrmitglieder durch das Lernen und Üben für die Prüfung unterstützt bzw. intensiviert und ist deshalb eine wichtige Voraussetzung für einen reibungslosen Einsatzablauf. Ein weiteres Ziel ist unter anderem auch eine Qualitätskontrolle des Ausbildungsstandes der Grundausbildung, der erweiterten Grundausbildung sowie der taktischen Ausbildung und soll der einzelnen Feuerwehr selbst die Überprüfung des Ausbildungserfolges ermöglichen.

Stufe I (Bronze) und Stufe II (Silber) unterscheidet sich durch die Einbeziehung des Atemschutzes und das alle Posten ausser dem Gruppenkommandanten ausgelost werden.Die Stufe III (Gold) ist derzeit noch in Ausarbeitung.
Die Funktionen innerhalb der Löschgruppe werden zu Beginn der Ausbildungsprüfung festgelegt beziehungsweise gelost. Die Festlegung und Auslosung der Funktion des Gruppenkommandanten, des Maschinisten und des Melders werden vom Hauptprüfer gemeinsam mit der Gruppe festgelegt. Danach werden die Funktionen Angriffstruppführer, Angriffstruppmann, Wassertruppführer, Wassertruppmann, Schlauchtruppführer und Schlauchtruppmann ausgelost. Die Auslosung erfolgt mittels Kärtchen auf denen die taktischen Zeichen abgebildet sind.

Unsere Feuerwehrkamerden BI Karl Toth, HBM Claus Paar, HLM Karl Halbauer, OLM Roland Bogner, HFM Robert Hafner, OFM Stefan Bogner, HMF Rafael Stepczynski, HFM Wolfgang Würtz, OFM Robert Nagy und FM Sascha Kirchmayer mit Bezirkfsfeuerwehrinspektor BR Ronald Szankovich bestanden die Prüfung an der Landesfeuerwehrschule in Eisenstadt.

Wir gratulieren unserer Kameraden recht herzlich zur bestandenen Prüfung!

Text: Karl TOTH
Bilder: Robert Hafner