Ausbildungsprüfung Löscheinsatz der Stufe I und II

Vom Landesfeuerwehrverband Burgenland wurde im Jahr 2007 ein neuer Bewerb, die „Ausbildungsprüfung „Löscheinsatz“ (kurz APLE), erarbeitet. Im Oktober des gleichen Jahres wurde dieser Bewerb mit den ersten Pilotfeuerwehren – aus unserem Bezirk mit den Feuerwehren Frauenkirchen und Gattendorf erfolgreich erprobt.

Die erste ordentliche Ausbildungsprüfung „Löscheinsatz“ ausserhalb des Pilotversuches in der Stufe I (Bronze) des Bezirkes Neusiedl am See fand am Sonntag, 19.10.2008 vor unserem Feuerwehrhaus statt. Die Kameraden unserer Stadtfeuerwehr konnten dabei diese Prüfung fehlerfrei absolvieren. Die Prüfer für die APLE Stufe I waren die Kameraden von der Feuerwehr Gattendorf Hauptbrandinspektor (HBI) Kremsz Bernd (Hauptprüfer) sowie Oberlöschmeister (OLM) Kamelander Michael (Prüfer C) und von der Feuerwehr Gols Bezirksfeuerwehrinspektor Brandrat (BR) Szankovich Ronald (Prüfer B) und von Seiten der Stadtfeuerwehr Frauenkirchen Brandinspektor (BI) Toth Karl (Prüfer A).

Am Samstag, den 25.10.2008 fand an der Landesfeuerwehrschule in Eisenstadt die Premiere der Ausbildungsprüfung „Löscheinsatz“ der Stufe II (Silber) statt. Hier waren wieder die Pilotfeuerwehren Frauenkirchen und Gattendorf am Start. Mit gründlicher Vorbereitung und etlichen Stunden der Vorbereitung war die erfolgreiche Absoliverung dieser Ausbildungsprüfung für beide Feuerwehren kein Problem.

Die Ausbildungsprüfung „Löscheinsatz“ beinhaltet die Wissensüberprüfung wie die Gerätekunde (für alle Mitglieder der Gruppe), Schadstofflehre sowie Einsatztaktik (nur für den Gruppenkommandanten), Fragen zur Ersten Hilfe (für Angriffstruppführer, Angriffsmann und Wassertruppführer), Knotenkunde (für Wassertruppmann und Schlauchtrupp), Fragen zum Thema Funk (für den Melder). Anschließend an die Wissensprüfung ist der Löschangriff (nass) mit Zielspritzen durchzuführen.

Die Ausbildungsprüfung soll zur Vertiefung und Erhaltung der Kenntnisse der Ausbildungsvorschrift für die Löschgruppe, die Tanklöschgruppe, den Tanklöschtrupp und den Löschzug dienen, um ein geordnetes und damit ein zielführendes Zusammenarbeiten bei einem möglichen Löscheinsatz sicherzustellen.

Die Ausbildungsprüfung ist im eigenen Orts-, Stadt- oder Betriebsbereich durchzuführen, das heißt es wird mit den eigenen Gerät gelernt und auch die Prüfung damit abgelegt.
Bei der Ausbildungsprüfung wird nicht Wert auf das Erreichen von Bestzeiten gelegt, sondern es geht vielmehr darum, dass die Teilnehmer eine exakte Leistung mit dem eigenem Fahrzeug und Gerätschaft ihrer Feuerwehr erbringen um den Anforderungen im Einsatzfall entsprechen zu können. Natürlich wird die Ausbildung der Feuerwehrmitglieder durch das Lernen und Üben für die Prüfung unterstützt bzw. intensiviert und ist deshalb eine wichtige Voraussetzung für einen reibungslosen Einsatzablauf. Ein weiteres Ziel ist unter anderem auch eine Qualitätskontrolle des Ausbildungsstandes der Grundausbildung, der erweiterten Grundausbildung sowie der taktischen Ausbildung und soll der einzelnen Feuerwehr selbst die Überprüfung des Ausbildungserfolges ermöglichen.

Stufe I (Bronze) und Stufe II (Silber) unterscheidet sich durch die Einbeziehung des Atemschutzes und das alle Posten ausser dem Gruppenkommandanten ausgelost werden.Die Stufe III (Gold) ist derzeit noch in Ausarbeitung.
Die Funktionen innerhalb der Löschgruppe werden zu Beginn der Ausbildungsprüfung festgelegt beziehungsweise gelost. Die Festlegung und Auslosung der Funktion des Gruppenkommandanten, des Maschinisten und des Melders werden vom Hauptprüfer gemeinsam mit der Gruppe festgelegt. Danach werden die Funktionen Angriffstruppführer, Angriffstruppmann, Wassertruppführer, Wassertruppmann, Schlauchtruppführer und Schlauchtruppmann ausgelost. Die Auslosung erfolgt mittels Kärtchen auf denen die taktischen Zeichen abgebildet sind.

Unsere Feuerwehrkamerden BI Karl Toth, HBM Claus Paar, HLM Karl Halbauer, OLM Roland Bogner, HFM Robert Hafner, OFM Stefan Bogner, HMF Rafael Stepczynski, HFM Wolfgang Würtz, OFM Robert Nagy und FM Sascha Kirchmayer mit Bezirkfsfeuerwehrinspektor BR Ronald Szankovich bestanden die Prüfung an der Landesfeuerwehrschule in Eisenstadt.

Wir gratulieren unserer Kameraden recht herzlich zur bestandenen Prüfung!

Text: Karl TOTH
Bilder: Robert Hafner

Besuch des Kommandos auf der Thermenbaustelle

Am Mittwoch, den 15. Oktober 2008 fanden sich mehrere interessierte Kommandomitglieder unter der Führung von Kommandant-Stellvertreter OBI Martin Paar zusammen, um sich über das bisher größte Objekt in Frauenkirchen ein Bild zu machen.

Spätestens mit der Kommandoklausur Mitte November 2007 in Rust war das Thema “Therme” im Kommando und natürlich auch unter den Kameraden omnipresent. Angfangen bei der Ausbildung bis hin zur Ausrückeordnung wurden und werden die Abläufe innerhalb unserer Feuerwehr an diesem Objekt hinterfragt und wenn notwendig angepasst. In diesem Zusammenhang war es ein Wunsch von vielen Kommandomitgliedern der zukünftigen Therme einen Besuch abzustatten um sich ein besseres Bild machen zu können als man es von vielen Plänen und Fotos her kannte. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an die Bauleitung vor Ort, die sich für uns eine gute Stunde Zeit nahmen um über die Baustelle zu führen. In diesem Zusammenhang wurde bereits vor der Besichtigung vor Ort mindestens zwei Übung durchzuführen, die noch vor der offiziellen Eröffnung stattfinden sollen, um unsere Kameraden an die für uns noch ungewohnte Situation bei einem solchen großen Objekt zu gewöhnen.

Danke auch an ZKdt. Lorenz Pollreiss und Kdt.-Stv. Martin Paar für die Organisation diesen mehr als informativen Rundgang auf der Baustelle der Seewinkeltherme.

Drehleitervorführung der Firma Lohr-Magirus

Am Dienstag, den 7. Oktober 2008 stellte die Firma Lohr-Magirus ihre Drehleiter den interessierten Feuerwehrkameraden und natürlich auch zahlreichen Gemeindevertretern – an der Spitze Bgm. Josef Ziniel und Vize-Bgm. Matthias Doser – in Frauenkirchen vor.

Nachdem die Ausschreibungunterlagen von unserem Bewertungsteam um Kommandant Franz Lass, Kommandant-Stellvertreter Martin Paar, ZKdt. Lorenz Pollreiss und JFW-Betreuer Ing. Claus Paar zum Großteil gesichtet und zahlreiche Stunden bereits in den Vergleich und natürlich zuvor in die Information über die angebotenten Drehleitern der Firmen Rosenbauer und Lohr-Magirus von diesem Team investiert wurde, konnte nun die Drehleiter von Lohr-Magirus in Frauenkirchen in Aktion beguachtet werden.

Bereits am Nachmittag wurden Gebäude und auch die Thermenbaustelle in Frauenkirchen angefahren bei denen Lohr-Magirus die Vorteile ihrer Drehleiter (z.B.: Vario-Abstützung) entsprechend zu präsentieren versuchte.

Um 17.00 Uhr wurde dann die Drehleiter dann allen interessierten Feuerwehrkameraden erklärt und viele nutzten die Gelegenheit erste Erfahrungen und Eindrücke im Umgang mit diesem Einsatzgerät zu sammeln. Zum Abschluss der mehr als dreistündigen Präsentation vor dem Feuerwehrhaus wurde noch der Werfer der DLK 18-12 im Zusammenspiel mit unserem Rüstlöschfahrzeug ausprobiert.

Herzlichen Dank an die Vertreter der Fa. Lohr-Magirus für ihre Präsentation bei uns und unseren Beschaffungsteam für die Vorbereitung der Vorführung!