Nachruf Altkommandant Johann Hafner

Am Montag, den 19. September 2005 verstarb im 78. Lebensjahr unser Altkommandant Johann Hafner.
In der schwierigen Nachkriegszeit gehörte er zu den ersten Feuerwehrmännern in Frauenkirchen die im Jahre 1944 mit der Neuformierung begannen. Johann Hafner stand in den Jahren von 1969 bis 1977 als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Frauenkirchen vor. Er folgte in dieser Position Paul Bruck nach als dieser als Abschnittsbrandinspektor in das Bezirkskommando berufen wurde.

Unter seiner Amtszeit wurde das erste Tanklöschfahrzeug in Frauenkirchen selbstgebaut (das auch noch heute seinen Dienst versieht) und im Jahre 1974 feierlich eingeweiht wurde. Auch fallen die ersten Gehversuche in der Nachwuchsarbeit, die Gründung einer Jugendfeuerwehr in seine Amtszeit, die aber leider wieder aufgelöst werden musste, da es noch keine rechtliche Absicherung für die Jugendlichen gab. Altkommandant Johann Hafner war Träger der 30-jährigen-Dienstmedaillie, dem VLV 2. Stufe sowie einer Auszeichnung für 25-jährige-Mitgliedschaft.

Das Begräbnis fand am Mittwoch, den 21. September um 14.00 Uhr am Friedhof in Frauenkirchen statt. 22 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Frauenkirchen unter der Führung von Kommandant HBI Franz Lass nahmen an den Begräbnisfeierlichkeiten und dem anschließenden Gottesdienst in der Basilika teil.

Brandeinsatz – Küchenbrand

Am Sonntag, den 18. September 2005 wurde die Stadtfeuerwehr Frauenkirchen um 18.03 Uhr zu einem Küchenbrand in der St. Andräerstrasse gerufen.

Zeitungsmeldung zu diesem Einsatz: “Bei einem Küchenbrand in seinem Elternhaus in Frauenkirchen (Bezirk Neusiedl am See) ist am Sonntagnachmittag ein 23-jähriger Burgenländer verletzt worden. Der Mann wollte in der Küche auf dem E-Herd Öl erhitzen. Während er kurz den Raum verließ, entzündete sich dieses in der Pfanne, berichtete die Sicherheitsdirektion Burgenland heute, Montag.

Der Versuch des 23-Jährigen, mit seiner Jacke die Flammen zu ersticken, schlug fehl. Dabei zog er sich Verbrennungen zweiten Grades im Gesicht und an der rechten Hand zu. Die mit 40 Mann ausgerückte Feuerwehr Frauenkirchen konnte den Brand rasch löschen. Teile der Kücheneinrichtung wurden beschädigt, einige Nebenräume stark verrußt. Der Verletzte wurde in das Krankenhaus Eisenstadt gebracht, die Schadenshöhe war vorerst unbekannt.”

Eingesetzte Kräfte: RLF, LF, TLF II, TLF I, KLF und MTF Frauenkirchen
Einsatzleiter: HBI Franz Lass

Inspizierung

Am Sonntag, den 28. August 2005 fand die vorgeschriebene jährliche Inspizierung der Stadtfeuerwehr Frauenkirchen statt. Bezirksfeuerwehrinspektor BR Ronald Szankovich und Abschnittsbrandinspektor ABI Matthias Riepl nahmen diese heuer ab. Als Inspizierungsobjekt wurde das “Neue Rathaus” gewählt, dass von Gerhard Pock als Hausaufgabe für das Leistungsabzeichen in Gold im Jahr 2004 gewählt wurde. Nach einer ungeschriebenen Regel werden die Hausaufgaben der Kameraden die das Leistungsabezeichen in Gold erreichen als Inspizierungsobjekt beziehungsweise die Kameraden selbst auch als Übungsleiter herangezogen. Die Überprüfung der Unterlagen fand im Vorfeld der Inspizierungsübung statt und verlief genauso positiv wie die anschliessende schon erwähnte Übung im “Neuen Rathaus”. Das RLF übernahm den Innenangriff und die Brandbekämpfung von der Nordseite, das TLF II neu übernahm den Objektschutz für die Ostseite mit dem Haupteingang und der Verbindung mit der Bank Burgenland, das TLF I alt die Brandbekämpfung von der Westseite. Das KLF und das LF wurden zur Wasserversorgung, beziehungsweise das Löschfahrzeug zur Stellung eines Atemschutzreservetrupps eingesetzt. Erschwerend kam bei dieser Übung der Verkehr hinzu, da das Rathaus direkt an der Hauptdurchzugsroute durch Frauenkirchen liegt.

Stadtfeuerwehrkommandant HBI Franz Lass zeigte sich mit der Inspizierung zufrieden: “Die Inspizierung ist die Visitenkarte einer Feuerwehr und ist mir daher ein besonderes Anliegen.” Insgesamt nahmen 37 Aktive, 2 Reservisten und 12 Jugendfeuerwehrmitglieder daran teil. Bei der anschliessenden Nachbesprechung vor dem Feuerwehrhaus konnte auch Bezirksfeuerwehrinspektor Szankovich mehr als positiv über die Überprüfung der Stadtfeuerwehr Frauenkirchen resümieren. Bürgermeister Josef Ziniel bedankte sich bei den Feuerwehrmitgliedern für ihren Einsatz und zeigte sich zuversichtlich das auch kommende Aufgaben für die Stadtfeuerwehr Frauenkirchen, wie der geplante Thermenstandort mit über 1.000 Tagesgästen, zur Zufriedenheit aller gemeistert werden wird.