Zivilschutz-Sirenen-Probealarm und Testung “AT-Alert” am 4. Oktober 2025

Am Samstag, den 4. Oktober 2025, ein bundesweiter Test des Katastrophen-Warnsystems „AT-Alert“. Die Testauslösungen werden von den Bundesländern gemeinsam mit dem Innenministerium durchgeführt und finden zeitgleich mit der jährlichen Sirenenprobe zwischen 12:00 Uhr und 13:00 Uhr statt.

Was passiert beim Test?

Die Testauslösung von AT-Alert wird auf Mobiltelefonen zweifach bemerkbar sein:

  1. Eine Textmeldung erscheint am Display mit folgendem Inhalt:
    „Achtung Test – Österreichweite Testauslösung der Zivilschutzsignale über Sirenen und Testauslösungen von AT-Alert.“
  2. Zusätzlich gibt das Handy ein lautes akustisches Warnsignal von sich.
    Bei der höchsten Warnstufe kann dieser Ton nicht stumm geschaltet werden – auch nicht im Lautlos-Modus!

Wer bekommt die Warnung?
Alle, die ein kompatibles Smartphone besitzen (z. B. Android 11 oder neuer bzw. iOS 17.4 oder neuer) und sich im Versorgungsbereich eines Mobilfunkmasts befinden. Ältere Geräte ohne Cell-Broadcast-Unterstützung erhalten die Meldung möglicherweise nicht.

Die Bundeswarnung von AT-Alert wird mit niedrigerer Kritikalität (Level 4 „Gefahreninformation“) ausgesendet und erscheint nur, wenn diese Stufe in den Notfallbenachrichtigungen des Geräts aktiviert ist.


Was ist AT-Alert?

AT-Alert ergänzt das bestehende Sirenen-Warnsystem und ermöglicht es Behörden, regionale oder bundesweite Warnungen direkt über Mobilfunk an Mobiltelefone zu senden. Das System basiert auf der „Cell Broadcast“-Technologie, die Textnachrichten an alle Handys im betroffenen Gebiet übermittelt – ohne App, ohne Registrierung, anonym.

Zu den möglichen Warnungen zählen etwa: Extremwetterereignisse, Naturkatastrophen, Überschwemmungen oder Wald- und Flurbrände


Technische Voraussetzungen für AT-Alert

Für den Empfang von AT-Alert ist keine App erforderlich. Es wird empfohlen, die Geräteeinstellungen zu überprüfen, ob Cell Broadcast aktiviert ist und das Gerät die Warnstufen empfangen kann. In Grenzregionen kann zusätzlich eine Warnung eines Nachbarbundeslandes empfangen werden – das ist keine Fehlfunktion. Die höchste Warnstufe („Notfallalarm“) ist auf allen modernen Geräten automatisch aktiviert und kann nicht deaktiviert werden.

Achtung: Ältere Telefone mit reinem 2G-Empfang erhalten nur die höchste Warnstufe. Geräte im Flugmodus oder ausgeschaltet erhalten keine Warnung.


Bei Fragen zum System AT-Alert informiert das Innenministerium www.bmi.gv.at/at-alert

Abschnittsübung des Feuerwehrabschnittes 2 – Notfallübung mit der Raaberbahn

Am Dienstagabend, dem 23. September 2025, fand am Gelände des Rübenplatzes in Frauenkirchen eine groß angelegte Feuerwehrübung des Abschnittes 2 des Bezirkes Neusiedl am See statt. Beteiligt waren die Feuerwehren Frauenkirchen, Podersdorf am See, Gols, Mönchhof, Halbturn und St. Andrä am Zicksee sowie der Schadstoffzug Neusiedl am See mit Mitgliedern der Feuerwehren Neusiedl am See und Weiden am See. Rund 120 Einsätzkräfte von der Raaberbahn, dem Roten Kreuz sowie den Feuerwehren mit insgesamt rund 30 Fahrzeugen bewältigten gemeinsam ein sehr anspruchsvolles Übungsszenario.

Geprobt wurde der koordinierte Einsatz bei einem schweren Verkehrsunfall mit mehreren beteiligten Personenkraftwagen sowie einem Personenzug der Raaberbahn. Zusätzlich wurde ein undichter Gefahrgut-Übungskesselwagen der ÖBB angenommen, was die Übung zu einem komplexen Szenario im Bereich des technischen Einsatzes, der Menschenrettung und des Schadstoffeinsatzes machte. Als Übungseinlage diente ein Fahrzeugbrand in unmittelbarer Nähe der Großeinsatzstelle.

Ziel war es, möglichst alle Feuerwehren entlang der Strecke der Neusiedler Seebahn in das Übungsgeschehen einzubinden und entsprechend Know-How aufzubauen. Gemeinsam mit dem Roten Kreuz wurde das Szenario als Großschadensereignis mit mehreren verletzten Personen abgearbeitet. Dabei wurden die Abläufe zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und Bahnbetreiber trainiert und aufeinander abgestimmt.

Lorenz Pollreiss, Abschnittsfeuerwehrkommandant: “Ein besonderer Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Raaberbahn, die uns diese Übung ermöglichten. Diese Abschnittsübung verdeutlichte eindrucksvoll, wie wichtig regelmäßiges gemeinsames Training für den Ernstfall ist.”