Digitalisierung der Sirenensteuerendstelle (SSES)

Frauenkirchen, 30. November 2011 – Heute war es endlich so weit, unsere Sirenensteuerendstelle kam endlich im digitalen Zeitalter an. Mit der Umrüstung ist es ab nun möglich alle “Alarmierungen” bzw. “Einsatzbefehle” die bisher nur als Sprachdurchsage im Feuerwehrhaus und auf den Pagern zu hören war, auch als SMS an die Feuerwehrmitglieder weiterzuleiten. Bisher konnte man der SMS nur die Art der Alarmierung, also “Stiller Alarm” und “Sirene” sowie den Alarmierungszeitpunkt entnehmen.

Früher wurde der Einsatzbefehl durch die Mitarbeiter der Landeswarnzentrale bzw. bevor die LSZ in Betrieb ging durch die Feuerwehrwehralarmzentrale aufgesprochen und an der Sirenensteuerendstelle, kurz SSES und an den Pagern wiedergegeben, wobei es immer wieder vorkam das diese Durchsage nur teilweise oder schlecht verständlich war.

Mit der Umstellung wird die Durchsage nicht mehr durch einen Mitarbeiter der LSZ aufgesprochen sondern, mit der Eingabe der “Alarmierung” in den Einsatzleitrechner von einer standardisierten Computerstimme vorgesprochen. Jetzt wird die “Alarmierung” bzw. der Einsatzbefehl mit Alarmierungszeitpunkt, Art der Alarmierung, Alarmstufe (B0-B3, T0-T3, G0-G3 ) und kurzer Einsatzbeschreibung weitergeleitet. Dies bedeutet einen Informationsvorsprung im Gegensatz zum alten System.

Ein weiterer Vorteil ist, dass an einer abgesetzten kleineren Einheit der die “Alarmierung” bzw. “Einsatzbefehl”, mit den vorher erwähnten Informationen, ausgedruckt wird, dieser Ausdruck läßt sich beliebig oft noch mals ausdrucken. Feuerwehrmitglieder die erst später ins Feuerwehrhaus einrücken wissen damti genauso Bescheid wie das erste Feuerwehrmitglied das ins Feuerwehrhaus kommt.

Herzlichen Dank an unseren Kameraden und Abschnittsfunkwart Claus Paar der die Umstellung begleitete und an Roland Bogner für die Installation der abgesetzten Einheit – Dankeschön!

Verkehrsunfall L304 Podersdorfer Landstrasse

Am Montag, den 28. November 2011 wurde unsere Feuerwehr um 6.05 Uhr mittels Sirene sowie Pager und SMS zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person alarmiert.
Ein Personenkraftwagen war aus uns nicht bekannter Ursache von der Fahrbahn abgekommen. In Richtung Podersdorf am See unterwegs kam das Fahrzeug rechts von der Fahrbahn ab und prallte gegen einen Baum.

Erstausrückendes Fahrzeug war das Löschfahrzeug mit Bergesatz welches beim Eintreffen nach kurzer Erkundung und Information durch die Rot-Kreuz-Mitarbeiter vor Ort mit den Arbeiten beginnen konnte.
Dabei kam unser Kombispreizer gemeinsam mit der neuen leistungsstarken Bergescheere gleichzeitig zum Einsatz. Das nachrückende Rüstlöschfahrzeug baute einen zweiten Brandschutz mittels Hochdruckrohr auf und bereitete den Einsatz des zweiten Bergesatzes vor, der aber nicht zum Einsatz kommen mußte.

Nachdem der junge Mann aus dem Unfallauto befreit war wurde er von den Mitarbeitern des Roten-Kreuzes übernommen und in die Unfallambulanz Frauenkirchen gebracht. Die L304 war für ca. 20 Minuten gesperrt und für die Dauer von eineinhalb Stunden konnte nur eine Fahrspur benutzt werden.

Eingesetzte Kräfte: LF-B, RLF und MTF Frauenkirchen mit 20 Mann
Einsatzleiter: HBI Franz Lass

Herbstdienstbesprechung des Bezirkes

Neusiedl am See, Sonntag 27. November 2011 – Am Vormittag fanden sich die Kommandanten mit ihren Stellvertretern und interessierte Funktionäre aus unserem Bezirk zur sogenannten Herbstdienstbesprechung. Große Themen dabei die Neuerungen in der Ausbildung auf Landesebene die vom Leiter der Landesfeuerwehrschule OBR Mag. Ing. Josef Bader und die “Workshops im Brandhaus” die von “Heißausbildungstrainer” des Bezirkes OLM Roman Kalinka den KameradInnen näher gebracht wurde.

Zu feiern gab es für unseren Kameraden Paul Riedlberger die Auszeichnung für “20 Jahre Verdienste um das Feuerwehrwesen” die von Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Johann Gombay, Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter BR Franz Deutsch und Bezirksfeuerwehrinspektor BR Ronald Szankovich und Bezirkshauptmann Mag. Huber überreicht wurde.

Kamerad HBM Ing. Claus Paar hielt in Vertretung des Bezirksfunkreferenten Michael Krenn einen Fachvortrag über die Neuerungen an der Sirenensteuerendstelle. Die “Digitalisierung” macht auch vor diesem Gerät nicht halt und so kommen auf unsere Kameraden ein neue Bedienelemente sowie ein “Alarmquitierungsknopf” zu, die es zu Beherschen gilt.
Unser Jugendbetreuer und Bezirksjugendreferent HBI Gerhard hielt eine kurze Rückschau auf das zweite Halbjahr 2011 und eine Terminvorschau auf das Jahr 2012 mit dem Höhepunkt Bundesfeuerwehrjugendleistungsbewerb in Pinkafeld.
Kommandant HBI Franz Lass war in seiner Funktion als Bezirksreferent für Finanzen für die Verteilung der Jahrbücher zuständig.

OLM Roman Kalinka konnte über die “Workshops” am neuen Brandhaus in Eisenstadt berichten und klärte über Ziele bzw. Nichtziele im Brandhaus auf und berichtete auch über die Grundlehrgänge für die er sich verantwortlich zeigte. Interessant dabei waren auch die zukünftigen Möglichkeiten für unsere Ausbildung die in seinem Vortrag aufgezeigt wurden. Weiter ging es mit einem Vortrag, wie schon angesprochen, vom Leiter der Landesfeuerwehrschule. Hier gab es Ein- und Ausblicke auf die Änderungen im Ausbildungssektor, die sich mit neuen Lehrgängen an der Landesfeuerwehrschule zu Buche schlagen. Es geht in die Richtung kürzere Lehrgänge mit schärfer umrissenen Inhalten wobei auch die Vorbereitung in der eigenen Wehr gefordert sein wird.

Zum Abschluss gab Mag. Martin Huber einen Ausblick auf die neuen gesetzlichen Verpflichtung der Gemeinde im Hinblick auf die Datenpflege im Katastrophenschutzplan – hier wurde von den Anwesenden mehr Vernetzung mit den Feuerwehrdaten und Nutzung für die Feuerwehren gefordert, da sich hier viele Synergien mit den Einsatzplänen und der Einsatzleitung der Feuerwehr ergeben würde.

Alles in allem ein lehrreicher und informativer Vormittag dessen besprochene Inhalte uns als Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner noch länger beschäftigen und auf Trap halten wird!