Die Jahre 2000 bis 2009

Aufzeichnungen/Chronist: Wolfgang Zwinger

2000

Die Stadtfeuerwehr Frauenkirchen verzeichnete insgesamt 14 Technische Einsätze und acht Brandeinsätze.

Im Jänner 2000 wurden auf Initiative von LM Gerhard Pock und Zugskommandant Karl Toth wieder eine Jugendfeuerwehr – nachdem es bereits 1974 eine Jugendgruppe in Frauenkirchen gegeben hat – gegründet.

Unser Kamerad Lorenz Pollreiss schaffte es bei der Prüfung für das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold an der Landesfeuerwehrschule in Eisenstadt alle Mitbewerber hinter sich zu lassen und so als Landessieger den Bewerb zu beenden. Ebenfalls einer hervorragende Leistung bot unser Kamerad Reinhard Pinetz der den mehr als ausgezeichneten 6. Platz erringen konnte. Beide wurden mit dem „Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold“ ausgezeichnet.

Der hydraulische Rettungssatz im Rüstlöschfahrzeug wurde umgebaut und mit einer Schnellangriffseinrichtung versehen, sprich die eher kurzen Schläuche wurden erneuert und verlängert um eine größere Reichweite zu erlangen. Weiters wurde nach 10-jähriger Dienstzeit das Rüstlöschfahrzeug generalüberholt.

Im Juni 2000 wurde ein zusätzliches Alarmierungssystem angeschafft, die sogenannte „Blue Box“. Mit dieser ist es möglich fast zeitgleich SMS an alle Feuerwehrmitglieder die ein Mobiltelefon besitzen zu versenden. Dieses Alarmierungssystem wurde mit dem Sirenensteuerendgerät gekoppelt, damit gleichzeitig mit der Auslösung der Sirene auch die Alarmierung über die „Blue Box“ erfolgt.

2001

Die Stadtfeuerwehr Frauenkirchen verzeichnete insgesamt 13 Technische Einsätze, 6 Brandeinsätze, 4 Brandsicherheitswachen und 2 Fehlalarme.

Im August 2001 konnte das mit sehr viel Liebe und Eifer, vor allem aber unter enormen Zeitaufwand durch die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr selbstgebaute Tanklöschfahrzeug, mit Unterstützung der Firma Seiwald aus Salzburg, in Dienst gestellt werden. Die Anzahl der Arbeitsstunden die durch die Feuerwehr geleistet wurden betragen über 1.000 Stunden. Die Kosten des Fahrzeuges betrugen 600.000,- Schilling. Zum Vergleich: Ein Fahrzeug der gleichen Kategorie hätte von der Firma Rosenbauer ungefähr 3.000.000,- Schilling gekostet! Hauptsponsoren dieses Projekte war die Sparkasse Frauenkirchen die der Feuerwehr dankenswerterweise 30.000,- Schilling sowie die Raiffeisenbank und die Bank Burgenland die jeweils 10.000,- Schilling der Feuerwehr spendeten.

Die Feuerwehr setzt weitere Akzente in der Mannausrüstung und beschließt die Schutzausrüstung (Helme, Einsatzjacken und Einsatzhosen) weiter zu erneuern.

Eine Neuerung bei der Stadtfeuerwehr Frauenkirchen betraf nicht nur die Freiwillige Feuerwehr selbst, sondern auch die Bevölkerung. Die Sirene am Dach der Familie Horvath in der Josefistraße wurde am 6. Oktober 2001 bei einer Zivilschutzprobe irreparabel beschädigt. Daraufhin wurde durch die Gemeinde in Abstimmung mit der Feuerwehr beschlossen zwei neue Sirenen anzuschaffen und diese beim Gasthaus Revesz in der Franziskanerstraße sowie bei der Familie Palkovits in der Haydngasse installieren zu lassen. Damit ist nicht nur eine flächendeckende Alarmierung der Bevölkerung im Katastrophenfall gewährleistet, sondern auch eine Verbesserung der Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr im Ernstfall erreicht.

2002

Die Stadtfeuerwehr Frauenkirchen verzeichnete insgesamt 18 Technische Einsätze, 9 Brandeinsätze und 7 Brandsicherheitswachen.

Das Jahr 2002 war von den Einsätzen her gesehen ein sehr anspruchsvolles. Die Feuerwehr verzeichnete insgesamt 54 Technische Einsätze und 4 Brandeinsätze. In den Chroniken wird dieses Jahr vor allem als das „Jahr des Hochwassers in Westösterreich“, vor allem das Kamptal und weite Teile Niederösterreichs, in die Geschichte eingehen. Anbei die wichtigsten Einsätze zusammengefasst:
Am Montag, 25. Februar 2002, um 19.59 Uhr wurde die Feuerwehr zu einem Brand in das Schulzentrum gerufen. Trainingsmatten und andere Turngeräte gerieten in Brand, dies hatte eine starke Rauchentwicklung zur Folge und erforderte ein behutsames Vorgehen, da die Sicht gleich null war.

Am frühen Morgen des 22. März 2002 heulten um 4.54 Uhr alle 3 Sirenen in der Stadtgemeinde Frauenkirchen. Bei dieser Alarmierung machten sich die zwei neuen Sirenen, die von der Stadtgemeinde angeschafft wurden, das erste Mal richtig bezahlt. Gleichzeitig ging der Alarm mittels Blue Box an alle Handybesitzer in der Feuerwehr. Während der Anfahrt in die Schmalzhöhgasse mit allen Fahrzeugen konnte man bereits erahnen, dass es sich um ein größeres Ausmaß eines Brandes handelte, da der nächtliche Himmel glutrot war. Beim Eintreffen stand das Wirtschaftsgebäude bereits im Vollbrand und die Anrainer informierten, dass sich mehrere Gasflaschen im Gebäude befinden sollen, als im einen Moment später bereits eine explodierende Gasflasche das Dach durchschlug. Nach ca. 1 ½ Stunden massivstem Wassereinsatz konnte der Brand soweit eingedämmt werden, dass man sich vom westlichen Nachbargrundstück ein wenig nähern konnte. Dabei wurde festgestellt, dass sich noch drei weitere Gasflaschen im Brandherd befinden. Um 10.15 Uhr konnte vom Einsatzleiter „Brand aus“ gegeben werden.

Die Stadtfeuerwehr half auch zweimal in Westösterreich, wo im Jahre 2002 mehr als schwere Überschwemmungen das niederösterreichische Kamptal sowie Salzburg heimsuchten. In dem Zeitraum von 6. bis 21. August 2002 standen in Österreich 119.000 Feuerwehrmitglieder ununterbrochen im Dienst und leisteten 2,5 Millionen freiwillige Einsatzstunden. Als vom Bezirkskommando Katastrophenhilfszüge zusammengestellt wurden, entsandte die Feuerwehr Frauenkirchen jeweils das Rüstlöschfahrzeug für 24 Stunden, einmal in die Gemeinde Stieffern im Kamptal und einmal nach Bad Deutsch-Altenburg.

Im Juni Weihe des neuen Löschfahrzeuges, dass von der Firma Seiwald in Salzburg hergestellt wurde, sowie des Tanklöschfahrzeuges vor der Basilika im Rahmen der Feier „20 Jahre Stadtgemeinde Frauenkirchen“, die vor dem Feuerwehrhaus stattfand. Bei der Jubiläumsfeier, anlässlich der Stadterhebung vor 20 Jahren, bei dem sich die Freiwillige Feuerwehr als Gastgeber für die Frauenkirchner Vereine präsentieren konnte, wurde im Festakt vor zahlreichen Ehrengästen, wie zum Beispiel Landeshauptmann Hans Niessl und vielen anderen Regionalpolitikern, ein Tanklöschfahrzeug 4000 sowie ein Löschfahrzeug unserer Feuerwehr feierlich übergeben werden. Die Patenschaften für die neuen Fahrzeuge übernahmen die Frau unseres Bürgermeisters Frau Brigitte Ziniel und die Frau unseres Vizebürgermeister Frau Paula Kern. Kommandant HBI Franz Lass wird dabei nicht müde zu betonen, dass das Tanklöschfahrzeug 4000 von den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Frauenkirchen in mehr als tausend Arbeitsstunden fast vollständig selbst hergestellt wurde, wobei sich mehrere Sponsoren aus Frauenkirchen für dieses Projekt begeistern ließen und Geldmittel zur Abdeckung des Materials usw. zur Verfügung stellten!

Am Vorabend stand bereits der traditionelle Feuerwehrheurige ganz im Zeichen der Stadterhebung vor 20 Jahren. Auf einer durch die Gemeinde organisierten Großbildleinwand konnte man eine Stunde lang rare Dokumente von früher sehen die das zahlreich anwesende Publikum begeisterte.

Anschaffung von kleinen Tauchpumpen um bei Kellerüberflutungen effektiver helfen zu können. Vor und am Feuerwehrball wurde eine große Losaktion – die von Kamerad Lorenz Pollreiss unter großem persönlichen Einsatz organisiert wurde – durchgeführt um mit den damit gewonnenen Spenden eine neue Tragkraftspritze, vom Typ Fox der Firma Rosenbauer, anschaffen zu können. Diese wurde im am Tag der Feuerwehr im folgenden Jahr eingeweiht. Als Patin konnte dafür die Frau unseres derzeitigen Verwalters Siegfried Lass gewonnen werden.

2003

Die Stadtfeuerwehr Frauenkirchen verzeichnete insgesamt 18 Technische Einsätze, 9 Brandeinsätze und 7 Brandsicherheitswachen.

Nach dem bereits im Jahr 2002 von Seiten des Kommandanten Franz Lass die Initiative zu einer eigenen Homepage im Internet gestartet und das erforderliche Budget bereit gestellt wurde, konnte diese im September 2003 im vollen Umfang mit den Hauptbereichen „Rundgang durchs Feuerwehrhaus“, „Vorstellung des Fuhrparks“, „Presse/Information/News“ und „Jugendfeuerwehr“ unter www.stadtfeuerwehr-frauenkirchen.at ins Netz gestellt werden. Die Fertigstellung ließ vor allem deshalb auf sich warten, weil die Sichtung und Erstellung des Inhaltes mit allen Ereignissen und Einsätzen beginnend mit dem Jahr 2002 doch viel mehr Zeit in Anspruch genommen hatte, als ursprünglich geplant. Die Aufgabe der Programmierung übernahm Herr Franz Stadlmann jun. (Salitergasse) mit seiner Firma „stacs-media“, der unter großem persönlichem Einsatz die Kosten mehr als niedrig halten konnten.

Mit der Firma „Ridia“ konnte nach langen und zähen Verhandlungen ein Kaufvertrag über die Neuanschaffung einer Fahne unterzeichnet werden. Dieser Unterzeichnung war ein sehr objektives Auswahlverfahren mit verschiedensten Firmen vorangegangen und nicht nur diese waren sehr zeitintensiv, galt es doch auch die Gestaltung beziehungsweise die Motive für unsere Fahne festzulegen. Der zu bezahlende Preis für die komplette Fahne mit Fahnenstange, Erinnerungsbändern und der Gleichen beträgt 7.500,- Euro.

Hauptaufgabe in diesem Jahr war es aber die Vorbereitungen zum „125-Jahr Jubiläum“ voranzutreiben. Neben der oben erwähnten Fahne, die bei der dreitägigen Feier von 4. bis zum 6. Juli 2004, eingeweiht werden soll, wurde versucht möglichst namhafte Künstler für diese dreitägige Feier einzuladen, was mit „Waterloo & Robinson“ sowie „Wendi’s Böhmische Blasmusik“ auch gelang. Es wurde weiters beschlossen, dass ganze Jubiläumsjahr hindurch möglichst viele attraktive Veranstaltungen zu organisieren, die eine breite Masse der Bevölkerung ansprechen soll und nicht auf eine Zielgruppe ausgerichtet ist. Motto für das Jubiläumsjahr „Freiwillige Feuerwehr Frauenkirchen – Seit 125 Jahren Rasch Effizient Unbürokratisch“

Unser Kamerad Claus Paar konnte nach dem erfolgreichen Ablegen des Funkleistungsabzeichen in Silber auch das Funkleistungsabzeichen in Gold, sprich die Matura im Funkbereich erringen.

Dienstjubiläum unseres Kassiers Alfred Jung, der in diesem Jahr bereits seit 25 Jahren als Kassier der Freiwilligen Feuerwehr tätig ist. Unsere langgedienten Kameraden Eugen Starics und Horvath Johann Senior wurden vom Land Burgenland und dem Landesfeuerwehrverband für ihre Verdienste um das Feuerwehrwesen mit dem „Goldenen Verdienstzeichen des Burgenländischen Landesfeuerwehrverbandes“ für außergewöhnliche Leistungen und besondere Verdienste in ihrer mehr als 45-jährigen Tätigkeit ausgezeichnet.

2004

Die Stadtfeuerwehr Frauenkirchen verzeichnete insgesamt 13 Technische Einsätze, 10 Brandeinsätze, 5 Brandsicherheitswachen, 1 Hilfsbericht (Brand eines Waffengeschäfts in Neusiedl am See), 1 Fehlalarm und 4 Sonstige Einsätze (2 Verkehrsregelungen beim Martinilauf der Hauptschule und bei der Oldtimer-Ralley sowie 2 Verkehrssicherheitsaktionen).

Atemschutzwart Josef Zwinger hat die Funktion des Abschnittsatemschutzwartes des Abschnittes II des Bezirkes Neusiedl am See mit Anfang des Jahres übernommen. Unser Jugendbetreuer LM Gerhard Pock wird in Anerkennung für seine Arbeit als Jugendbetreuer in Frauenkirchen, nach einer demokratischen Abstimmung unter den Jugendbetreuern des Bezirkes, ins Bezirkskommando berufen. Er wird dort den Posten als Bezirksjugendreferent übernehmen. In der Stadtfeuerwehr übernahm Roland Bogner interimistisch die Leitung der Jugend, Claus Paar übernahm wurde Ende Oktober offiziell zum Hauptverantwortlichen in der Jugendfeuerwehr.

Ein echtes Novum stellte die Angelobung der ersten Feuerwehrfrau Isabella Kusztrits, am Tag der Feuerwehr dar, die zusammen mit Feuerwehrmann Hannes Palkovits ihren Eid ablegte.

Die Homepage unserer Stadtfeuerwehr wurde bei einem Wettbewerb der Firma „Dräger-Safety Austria“ zu der besten Homepage des Burgenlandes gekürt. Bei der Preisverleihung konnten Kommandant Franz Lass und Schriftführer Ing. Wolfgang Zwinger als Präsent eine neuen Feuerwehrhelm HPS6000 mit nach hause nehmen. Weiters wurde die Homepage um die Sektion „Geschichte“ erweitert, in der nun die gesamte Chronik bis in das Jahr 2000 nachzulesen ist.

Am 24. April 2004 konnten unsere Kameraden Roland Bogner, Claus Paar und Gerhard Pock erfolgreich die Feuerwehrmatura absolvieren. Sie konnten das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold beim Bewerb an der Landesfeuerwehrschule in Eisenstadt erringen.

Höhepunkt des Jahres waren sicherlich die Feierlichkeiten anlässlich des “125 Jahr Bestandsjubiläums der Freiwilligen Feuerwehr”. Ein unvergesslicher Tag war sicher Samstag, der 5. Juni, der zweite Tag der Festlichkeiten, an dem der große Festakt zum Gründungsjubiläum vor 125 Jahren vor der Basilika begangen wurde. Im Beisein der geladenen Gäste wurde die neue Feuerwehrfahne der Stadtfeuerwehr Frauenkirchen von Pater Andreas Siees feierlich gesegnet. Die Patenschaft der neuen Feuerwehrfahne übernahm Frau Mag. Elisabeth Bruck. Nicht weniger als 140 Ehrengäste, dazu Abordnungen der Feuerwehren aus dem ganzen Bezirk, die Partnerfeuerwehren aus Murau/Steiermark und Reibersorf/Oberösterreich mit jeweils 30 Mann, folgten der Einladung und empfingen wie die zahlreichen Besucher des Festaktes die neue Feuerwehrfahne mit Applaus. Ebenfalls großen Beifall fand der Festzug der sich beim Feuerwehrhaus formierte und mit Musik zum Vorplatz der Basilika marschierte wo der eigentliche Festakt stattfand. Eine Besucherstimme: “So einen Festzug hat Frauenkirchen schon lange nicht mehr gesehen!” Ganz besonders freute es die Feuerwehrkameraden aus Frauenkirchen, dass auch die Prominenz des Landes wie Landeshauptmann und Ehrenmitglied Hans Niessl, Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Franz Steindl sowie Nationalratsabgeordnete Katharina Pfeffer, die Abgeordneten zum burgenländischen Landtag Edith Sack, Josef Loos und Kurt Lentsch gekommen waren. Im Rahmen der Fahnenweihe wurden auch verdiente Feuerwehrkameraden der Stadtfeuerwehr ausgezeichnet, die von Landesfeuerwehrkommandant Ing. Manfred Seidl, gleichzeitig auch Präsident des österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes überreicht wurden.

Verdienstzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Bugenland in Bronze:
Franz Mateju, Johann Horvath jun, Oberriesser Walter, Herbert Gisch, Martin Paar, Paul Riedlberger, Hani El-Zaim und Karl Halbauer. Verdienstzeichen des Landesfeuerwehrverbandes Bugenland in Silber:
Josef Schreier
EMS des Landes Burgenland für 40-jährige Tätigkeit:
Herbert Gisch

Auch Kommandant HBI Franz Lass durfte sich über eine Auszeichung, er wurde mit dem Verdienstzeichen 3. Stufe des österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes ausgezeichnet, freuen. Die Stadtgemeinde Frauenkirchen übernahm die Kosten für die Labung der Gäste im Festzelt am Sportplatz wo mit Waterloo und Robinson noch bis in die Morgenstunden gefeiert wurde.
Für eine Überraschung sorgte der Sonntag, der dritte und letzte Tag unserer drei Tage dauerenden Feier. Der Radio Burgenland Frühschoppen sorgte für ein volles Festzelt und einen mehr als würdigen Abschluss des Festes. Wendis Böhmische Blasmusik, der Musik- und Singerverein Frauenkirchen sorgten für eine tolle Stimmung die bis in den späten Nachmittag anhielt und die Frauenkirchner Feuerwehrkameraden für so manche Strapazen der vergangenen Monate entschädigte.

Die Stadtfeuerwehr Frauenkirchen konnte im Jahr 2004 noch zwei weitere Jubiläen feiern. Kamerad Eugen Starics feierte mit uns seinen 75. Geburtstag. Er ist der am längsten dienenste Feuerwehrmann in Frauenkirchen. Ehrenkommandant Johann Briegl feierte seinen 75. Geburtstag mit einem großem Fest im Feuerwehrhaus. An die 40 Feuerwehrkameraden ließen es sich nicht nehmen zwei Tage vor seinem Geburtstag gemeinsam mit ihm zu feiern. Um circa 18.30 Uhr marschierte die Feuerwehr geschlossen mit dem Musikverein Frauenkirchen, die mit ungefähr 30 Musikkameraden gekommen waren, und zahlreichen Ehrengästen darunter auch Landeshauptmann Hans Niessl, in die Fussgängerzone um dem Jubilär zu seinem Fest abzuholen. Johann Briegl ist Träger der Ehrenmedaille vom Land Burgenland für 40 Jahre Verdienste um das Feuerwehrwesen, Träger des Verdienstzeichen des Burgenländischen Landesfeuerwehrverbandes in Gold und wurde mit dem Verdienstzeichen des Österreichischen Bundesfeuerwehrverbandes in Bronze ausgezeichnet.

2005

Die Stadtfeuerwehr Frauenkirchen verzeichnete im Jahr 2005 insgesamt 12 Technische Einsätze, 2 Brandeinsätze, 6 Brandsicherheitswachen, 5 Fehlalarme (4 davon im Pflegeheim Frauenkirchen aufgrund einer defekten Brandmeldeanlage) und 2 sonstige Einsätze (Verkehrsregelung beim Martinilauf der Hauptschule Verkehrssicherheitsaktion der Volksschule).

Zu Beginn des Jahres wurde auf Initiative von Verwalter Siegfried Lass ein Sparverein gegründet der bis zur Auszahlung im Dezember 55 Mitglieder, mit mehr als zwei Drittel Feuerwehrmitglieder, zählen konnte.

Zwei Feuerwehrkameraden aus unserer Wehr traten am Samstag, den 30. April 2005 in der Landesfeuerwehrschule in Eisenstadt zum 41. Landesfeuerwehrleistungsbewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold an. Insgesamt 50 Feuerwehrmitglieder aus dem ganzen Land stellten sich der Prüfung zur so genannten Feuerwehrmatura. HLM Karl Halbauer und LM Paul Kiss konnten ihr Wissen unter Beweis stellen und erreichten das Feuerwehrleistungsabzeichen in Gold.

Am Tag der Feuerwehr wurde ein neues Mitglied in unsere Reihen aufgenommen, Manfred Zwinger und Karl Halbauer wurde zum fünften Gruppenkommandanten ernannt.
In unsere Jugendfeuerwehr wurden folgende neue Mitglieder aufgenommen: Michael Csida, Marina Drobela, Ralph Griemann, Sebastian Kirschner, Gerhard Nagy und Andreas Wieger.

Am Samstag, den 11. Juni 2005 wurde der 50. Bezirksfeuerwehrleistungsbewerb des Bezirkes Neusiedl am See in der Marktgemeinde Jois abgehalten. In der Kategorie Bronze Klasse A erreichte Frauenkirchen III die beste Platzierung von den drei teilnehmenden Gruppen aus Frauenkirchen, mit dem ausgezeichneten 2. Platz mit einer Löschangriffszeit von 43,40 sec und einer Staffellaufzeit von 54,50 sec jeweils mit 0 Fehlerpunkten. Mit dieser sehr guten Löschangriffszeit konnte sich Frauenkirchen III auch erstmals für den Parallelwettkampf qualifizieren.
Frauenkirchen III mit: Robert Zechmeister, Daniel Zehentner, Stefan Bogner, Hafner Franz, Wolfgang Würtz (Bronze: Claus Paar / Silber: Roland Bogner), Manuel Thell, Rafael Stepczinsky, Roland Zeiszer und Wolfgang Zwinger.

In diesem Jahr stand der Landesbewerb am 2. Juli im Eisenstädter Lindenstadion der Burgenländischen Feuerwehren um das Feuerwehrleistungsabzeichen in Bronze und Silber ganz unter dem Motto “Eine Erfolgsstory wird 50. Jahre”. Zu diesem Jubiläum wurde eigens ein Sonderabzeichen für alle Teilnehmer des 50. Landesfeuerwehrleistungsbewerbes aufgelegt. Die Stadtfeuerwehr Frauenkirchen trat mit drei Gruppen die Reise nach Eisenstadt an und eine Gruppe trat mit unserem Ehremitglied Landeshauptmann Hans Niessl erfolgreich an.

Am Montag, den 19. September 2005 verstarb im 78. Lebensjahr unser Altkommandant Johann Hafner. In der schwierigen Nachkriegszeit gehörte er zu den ersten Feuerwehrmännern in Frauenkirchen die im Jahre 1944 mit der Neuformierung begannen. Johann Hafner stand in den Jahren von 1969 bis 1977 als Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Frauenkirchen vor. Er folgte in dieser Position Paul Bruck nach als dieser als Abschnittsbrandinspektor in das Bezirkskommando berufen wurde. Unter seiner Amtszeit wurde das erste Tanklöschfahrzeug in Frauenkirchen selbstgebaut (das auch noch heute seinen Dienst versieht) und im Jahre 1974 feierlich eingeweiht wurde. Auch fallen die ersten Gehversuche in der Nachwuchsarbeit, die Gründung einer Jugendfeuerwehr in seine Amtszeit, die aber leider wieder aufgelöst werden musste, da es noch keine rechtliche Absicherung für die Jugendlichen gab. Altkommandant Johann Hafner war Träger der 30-jährigen-Dienstmedaillie, dem VLV 2. Stufe sowie einer Auszeichnung für 25-jährige-Mitgliedschaft. Das Begräbnis fand am Mittwoch, den 21. September um 14.00 Uhr am Friedhof in Frauenkirchen statt. 22 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Frauenkirchen unter der Führung von Kommandant HBI Franz Lass nahmen an den Begräbnisfeierlichkeiten und dem anschließenden Gottesdienst in der Basilika teil.

An die 30 Kameraden aus unserer Wehr traten heuer vor dem Feuerwehrhaus in Frauenkirchen zur Prüfung um das Technische Leistungsabzeichen an.
Folgende Kameraden erreichten am 7. Dezember das Technische Leistungsabzeichen in Silber: Roland Bogner, Roman Barta, Johann Finster, Reinhard Rovny, Paul Kiss, Karl Toth, Lorenz Pollreiss, Martin Paar, Franz Lass und Robert Zechmeister.
Folgende Kameraden legten am 7. Dezember erfolgreich die Prüfung um das Technische Leistungsabzeichen in Bronze ab: Josef Braunschmidt, Franz Hafner, Manuel Thell, Robert Nagy, Bejamin Umathum, Rafael Stepczynksi, Wolfgang Würtz, Roland Zeiszer, Daniel Zehentner und Wolfgang Zwinger.
Bereits am 30. Oktober erreichten folgende Kameraden das Technische Leistungsabzeichen ebenfalls in der Kategorie Bronze: Claus Paar, Siegfried Lass, Benjamin Umathum, Reinhard Pinetz, Karl Halbauer, Rafael Stepczynski, Robert Nagy, Hans-Jörg Csida, Stefan Bogner und Isabella Kusztrits.

Die Kameraden Paul Kiss und Robert Nagy konnten am 25. November beim Bewerb um das Funkleistungsabzeichen an der Landesfeuerwehrschule in Eisenstadt das Funkleistungsabzeichen in Bronze erreichen. Wolfgang Zwinger konnte das Funkleistungsabzeichen in Silber und mit einer Punkteanzahl von 488 von 500 auch die Antreterlaubnis für das Funkleistungsabzeichen in Gold erreichen.

Am Samstag, den 10. Dezember 2005 wurde die alljährliche Herbstdienstbesprechung des Bezirkes im Feuerwehrhaus Neusiedl am See abgehalten. Kommandant HBI Franz Lass und HBM Josef Zwinger wurden dabei mit der Bewerterspange in Silber ausgezeichnet. Für seine Verdienste um das Feuerwehrwesen wurde HBM Karl Toth mit dem Verdienstzeichen für 25-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr durch Bezirksfeuerwehrkommandanten OBR Johann Gombay, Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter BR Franz Deutsch sowie Bezirksfeuerwehrinspektort BR Ronald Szankovich verliehen.

Eine Besonderheit neben den zahlreichen Gruppen- und Zugsübungen war im Ausbildungssektor die Teilnahme einiger Kameraden an einer Übung im Atemschutztrainingscontainer in Neusiedl am See am 12. Februar, wo unter realistitschen Bedinungen ein Brandeinsatz beübt wurde.

Im Jahr 2005 wurde ein Fahnenkasten angeschafft der im Schulungs- und Sitzungsraum untergebracht ist. In die Modernisierung der Ausrüstung wurde ebenfalls wieder investiert. Es wurden acht neue Motorola-Funkgeräte mit Lade- und Entladestation angeschafft, weiters wurden die letzten vier alten Atemschutzgeräte durch neue PSS-90 Geräte der Firma Dräger ersetzt. Um die persönliche Schutzausrüstung unserer Kameraden zu verbessern wurden acht neue Helme und zehn neue Schutzjacken angeschafft.

2006

Die Stadtfeuerwehr Frauenkirchen verzeichnete im Jahr 2005 insgesamt 33 Einsätze. Davon wurden 19 Technische Einsätze, 4 Brandeinsätze, 9 Brandsicherheitswachen und 1 Hilfebericht verzeichnet.

Der Blick auf die Leistungsabzeichen konnte in diesem Jahr mit besonderem Stolz erfüllen. Die Stadtfeuerwehr Frauenkirchen war bei fast allen Bewerben erfolgreich vertreten. Drei Technische Leistungsprüfungen in allen drei Kategorien wurden erfolgreich durchgeführt.

Technische Leistungsprüfung „Silber“ am 24. März 2006 vor dem Feuerwehrhaus:
Karl Halbauer, Wolfgang Würtz, Manuel Thell, Rafael Stepczynski, Isabella Kusztrits, Franz Hafner, Josef Braunschmidt, Reinhard Pinetz, Roman Barta und Wolfgang Zwinger.

Technische Leistungsprüfung „Bronze“ am 26. November 2006 vor dem Feuerwehrhaus:
Roland Zeiszer, Claus Paar, Josef Braunschmidt, Patrick Binder, Robert Nagy, Bejamin Umathum, Rafael Stepczynski, Hans-Jörg Csida, Stefan Bogner und Mario Drobela.

Technische Leistungsprüfung „Gold“ am 26. November 2006 vor dem Feuerwehrhaus:
Franz Hafner, Johann Finster, Lorenz Pollreis, Karl Toth, Robert Zechmeister, Franz Lass, Roland Bogner, Karl Halbauer, Reinhard Rovny und Martin Paar.

Bei der Atemschutzleistungsprüfung am 8.April 2006 im Feuerwehrhaus Andau wurde zwei Trupps – sprich sechs Mann teilgenommen: Lorenz Pollreiss, Karl Halbauer, Paul Kiss, Wolfgang Zwinger, Roland Zeiszer und Rafael Stepczynski.

Auch bei der Erprobung der neuen Atemschutzleistungsprüfung die ab kommenden Jahr in den Stufen „Bronze“, „Silber“ und „Gold“ erfolgen wird, hat die Feuerwehr Frauenkirchen am 3. Dezember 2006 an der Landesfeuerwehrschule in Eisenstadt mit Karl Halbauer und Josef Zwinger erfolgreich teilgenommen.

Beim traditionellen Bewerb um das Feuerwehrleistungsabzeichen in „Bronze“ und „Silber“ konnte die Bewerbsgruppe Frauenkirchen II beim Bezirksfeuerwehrleistungsbewerb am 10. Juni 2006 in Illmitz den 4. Platz in „Bronze-A“ und den 2. Platz in „Silber-A“ erreichen. Beim Landesfeuerwehrleistungsbewerb am 1. Juli 2006 in Oberwart konnte durch Frauenkirchen II der sehr gute 13. Platz in „Bronze“ und der 60. Platz in „Silber“ erreicht werden.
Frauenkirchen I erreichte bei Bezirksbewerb den 14. Platz in „Bronze-A“ sowie den 34. Platz in „Bronze-B“ am Landesbewerb.

Von der Mannschaft mit GKdt. Reinhard Pinetz an der Spitze wurde traditionell das Maibaumstellen und das Kränze hängen zum 1. Mai organisiert. Am 1. Mai wurde auch der Radwandertag der Feuerwehr gemeinsam mit einer Sternwanderung, anlässlich der Walking-Arena-Eröffnung, mit den Ortschaften Mönchhof, Halbturn und St. Andrä am Zicksee mit Karl Kanitsch vom ORF-Burgenland abgehalten. Diese Sendung wurde auch auf Radio-Burgenland übertragen, wobei als Ziel der Sternwanderung und die Abschlussveranstaltung mit LH Hans Niessl im Feuerwehrhaus stattfand.

Ein Abschnittsfussballturnier organisert von unserer Feuerwehr wurde mit den Wehren Mönchhof, St. Andrä am Zicksee, Halbturn, Podersdorf und Frauenkirchen am 4. März in der Halle der Sporthauptschule Neusiedl am See ein Hallenturnier mit dem Sieger Podersdorf dahinter unsere Wehr ausgespielt.

Im Bereich der Ausbildung wurden im Jahr 2006 zwölf große Übungen (Gesamtübungen, Abschnittsübungen und Inspizierungen), 16 Gruppenübungen und sieben Schulungen durchgeführt – insgesamt wurden ca. 1.700 Stunden in Übungen (inklusive Leistungsbewerbe) investiert.

Am Tag der Feuerwehr am 7. Mai wurden drei neue Mitglieder angelobt, dies waren PFM Manfred Zwinger, FM Robert Nagy und FM Mario Drobela. Als Neueintritt konnte Patrick Binder bei der Feuerwehr willkommen geheißen werden. Unser Kamerad Karl Toth wurde aufgrund seiner zehnjährigen Tätigkeit als Zugskommandant unserer Wehr zum Brandinspektor befördert und damit sozusagen “vergoldet”. Von Kommandant HBI Franz Lass wurde LM Roland Bogner zum Gruppenkommandant und OFM Isabella Kusztrits zum Jugendbetreuer ernannt. Ausgezeichnet wurden HBM Claus Paar mit der Bewerterspange in Silber und HBI Franz Lass mit der Bewerterspange in Gold.

Im Jahr 2006 wurden die alten Feuerwehrchroniken im Feuerwehrarchiv mit einer speziellen Papierverpackung versehen damit diese gegen negative Umwelteinflüsse besser geschützt sind. Im Bereich der persönlichen Schutzausrüstung wurde der Ankauf von 30 Paar neuer Einsatzstiefel beschlossen.

2007

Die Stadtfeuerwehr Frauenkirchen verzeichnete im Jahr 2007 insgesamt 17 Technische Einsätze, 1 Brandeinsätze, 7 Brandsicherheitswachen.

Die Flurbrände sind aus unserer Einsatzstatistik im Vergleich zum Vorjahr komplett verschwunden. Nachdem im Jahr 2006 noch zwei kleinere – lokal sehr begrenzte – Brände verzeichnet wurden, hatten unsere Feuerwehr im Jahr 2007 überhaupt nur mehr einen Brandeinsatz zu bewältigen. In der kleinen Andachtskapelle in unserer Basilika (links vom Haupteingang der Kirche) hatte das Abbrennen von Kerzen zu starker Rauchentwicklung und einem Kleinbrand geführt. Der Brand konnte aber innerhalb kurzer Zeit gelöscht werden. Trotz des relativ ruhigen Einsatzjahres war die Feuerwehr Frauenkirchen 329 Stunden im Einsatz!

Zum ersten Mal in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Frauenkirchen wird ihr Kommandant keiner Anstellung in seiner Heimatgemeinde nachgehen. Unser Kommandant HBI Franz Lass wird ab 1. Jänner 2007 einen beruflichen Karrieresprung vollziehen und Filialeiter der Ersten-Bank-Sparkasse Hainburg-Bruck-Neusiedl in Andau sein und weiters die Außenstelle Halbturn leiten.

Im Jahr den einzelnen Bewerben war unsere Feuerwehr wie immer sehr stark vertreten. So wurde zum ersten Mal das Strahleschutzleistungsabzeichen in Bronze von einem Kameraden unserer Wehr errungen werden. Am Freitag, den 7. September 2007 konnte unser Kamerad HBM Ing. Claus Paar die Prüfung für das Strahlenschutzleistungsabzeichen in Bronze erfolgreich ablegen. Nach einer intensiven Schulung in Seibersdorf und nicht wenigen Stunden der Vorbereitung konnte er die selektive Prüfung bestehen. Bezirksfeuerwehrinspektor BR Ronald Szankovich nutzte die zwei Tage später stattfindende Inspizierung unserer Wehr um diese Leistung entsprechend zu würdigen und zu gratulieren.

Unsere Feuerwehr trat 2007 auch wieder als Vorreiter im Bezirk für die neue Ausbildungsprüfung Löscheinsatz auf. Nach wochenlangen Übungen für die Prüfung war es für unsere Kameraden endlich so weit. Am Samstag, den 6. Oktober 2007 durfte unsere Wehr an der Landesfeuerwehrschule gemeinsam mit der Feuerwehr Gattendorf als Pilotfeuerwehren aus unserem Bezirk für diese neue Art von Prüfung antreten. Ab 2008 werden dann alle Feuerwehren des Burgenlandes die Gelegenheit haben die „Ausbildungsprüfung Löscheinsatz“ abzulegen. Bis es aber soweit ist, darf unsere Feuerwehr für diese neue Art von Prüfung sozusagen als „Versuchskanichen“ dienen.

Folgende Kameraden haben als erste im Bezirk die Prüfung erfolgreich abgelegt: OBI Martin Paar, BI Karl Toth, HBM Ing. Claus Paar, HLM Karl Halbauer, OLM Roland Bogner, OLM Reinhard Pinetz, HFM Peter Palkovits, OFM Wolfgang Würtz, OFM Rafael Stepczynski und FM Mario Drobela.

Als besonderen Gast hatte unsere Feuerwehr bei den Übungen auch Bezirksfeuerwehrinspektor BR Ronald Szankovich in ihren Reihen. Er trat mit unserer Gruppe gemeinsam an, um als zukünftiger Prüfer für die „Ausbildungsprüfung Löscheinsatz“ im Bezirk zur Verfügung zu stehen. Unsere Kameraden BI Karl Toth (Hauptprüfer), Kdt.-Stv. OBI Martin Paar (Prüfer B) und HLM Karl Halbauer (Prüfer A) werden ebenfalls im Bezirk Neusiedl am See als Prüfer im Einsatz sein. Mehr als erfreulich war auch die Tatsache, dass die Prüfung fehlerfrei absolviert werden konnte.

Beim traditionellen Bezirksfeuerwehrleistungsbewerb der heuer am Samstag, den 9. Juni 2007 in Gols abgehalten wurde konnten an die 50 Gruppen in den Kategorien „Bronze“ und „Silber“ sowie in der Gästewertung begrüßt werden.
Dabei war die Wettkampfgruppe Andau wieder einmal das Maß aller Dinge und konnte jeweils mit fehlerfreien Leistungen und sehr guten Zeiten den Bronze- sowie den Silberbewerb für sich entscheiden.
Die Wettkampfgruppe Frauenkirchen erreichte in der Wertung Silber A eine Löschangriffszeit von 51,34 sec mit 20 Fehlerpunkten (1x offene C-Kupplung beim Verteiler) und mit einer Staffellaufzeit von 56,00 sec (fehlerfrei) den 5. Platz. In der Kategorie Bronze A konnte eine Löschangriffszeit von 37,40 sec (fehlerfrei) und einer Staffellaufzeit von 54,94 sec (ebenfalls fehlerfrei) der ausgezeichnete 2. Platz erreicht werden. Mit der zweitbesten Angriffszeit im Bronze-Bewerb konnte sich unsere Wettkampfgruppe für den sogenannten „Floriani-Cup“ – dem Parallelbewerb der vier schnellsten Gruppen – qualifizieren.

Beim folgenden Landesfeuerwehrleistungsbewerb am Samstag, den 30. Juni 2007 konnten 350 Gruppen aus dem Burgenland, Gästewehren aus den österreichischen Bundesländern und auch aus Nachbarstaaten begrüßt werden. In der Kategorie Bronze Klasse A (ohne Alterspunkte) erreichte die Wettkampfgruppe Frauenkirchen eine Löschangriffszeit von 42,90 sec, leider mit 5 Fehlerpunkten bei einer Staffellaufzeit von 55,18 sec (fehlerfrei). In der Kategorie Silber A (ohne Alterspunkte) konnte eine Löschangriffszeit von 46,30 sec mit 10 Fehlerpunkten und eine Staffellaufzeit von 56,58 sec mit 5 Fehlerpunkten erzielt werden. Die gute Leistung vom Vorjahr bzw. vom Bezirksbewerb konnte leider nicht wiederholt werden, womit in der Kategorie Bronze A der 22. Platz und in der Kategorie Bronze B der 19. Platz in der Gesamtwertung erreicht wurde.

Auch auf die technische Leistungsprüfung wurde im Jahr 2007 nicht vergessen. Am Mittwoch, den 14. März 2007 wurde um circa 18.00 Uhr mit der Prüfungsprozedur zum Technischen Leistungsabzeichen in Silber begonnen. 16 Kameraden aus unserer Wehr bildeten zwei Gruppen um nach den überarbeiteten Richtlinien zur Technischen Leistungsprüfung in Silber und Gold anzutreten.

Leistungsprüfung in „Silber“: Patrick Binder, Stefan Bogner, Hans-Jörg Csida, Robert Hafner, Isabella Kusztrits, Robert Nagy, Claus Paar, Benjamin Umathum, Wolfgang Würtz und Roland Zeiszer.
Leistungsprüfung in „Gold“: Roman Barta, Hans-Jörg Csida, Karl Halbauer, Franz Hafner, Claus Paar, Reinhard Pinetz, Rafael Stepczynski, Wolfgang Würtz, Roland Zeiszer und Wolfgang Zwinger.

Die 17. Atemschutzleistungsprüfung wurde dieses Jahr an zwei Tagen durchgeführt.
In der Kategorie Bronze konnte Frauenkirchen III den ausgezeichneten 3. Platz belegen. Der Trupp Frauenkirchen II konnte leider nur den undankbaren 13. Platz erreichen, dieser war der erste Wertungsplatz ohne Pokal. Frauenkirchen I konnte den 29. Platz von insgesamt 52 antretenden Trupps für sich verbuchen.

Atemschutzleistungsprüfung „neu“ an der Landesfeuerwehrschule in Eisenstadt Ebenfalls an der Landesfeuerwehrschule in Eisenstadt wurde am Samstag, den 3. Dezember 2006 zum ersten Mal die Atemschutzleistungsprüfung nach den neuen und überarbeiteten Bestimmungen abgehalten. Dieser Bewerb wurde als Testlauf gesehen um zu erfahren wie sich die überarbeiteten Bewerbsrichtlinien im Echtbetrieb während eines „Bewerbes“ bewähren würden.
Als Delegationsleiter des Bezirkes Neusiedl am See war Abschnittsatemschutzwart HBM Josef Zwinger (in Vertretung für Bezirksatemschutzreferenten HBI Josef Tschida aus Apetlon). Das Erfreuliche war, dass unsere Kameraden, die gemeinsam mit Wolfgang Lang von der Feuerwehr Podersdorf am See einen Trupp bildeten, das Atemschutzleistungsabzeichen in Bronze erreichen konnten.

Nach dem Rotationsprinzip wurde die für das 1. Halbjahr vorgesehene Abschnittsatemschutzübung in Frauenkirchen durchgeführt. Die Übung fand am Samstag, den 14. Juli 2007 im Schulzentrum Frauenkirchen, genauer in den Kellergeschossen der Volksschule, statt.
Die Feuerwehren des Abschnittes II des Bezirkes (St. Andrä am Zicksee, Podersdorf am See, Gols, Mönchhof, Halbturn und Frauenkirchen) nahmen, an der von unserem Abschnittsatemschutzwart HBM Josef Zwinger organisierten Großübung, teil.

Keine zwei Wochen nach der großen Atemschutzübung in der Volkschule Frauenkirchen waren am Mittwoch, den 25. Juli 2007 erneut unsere Atemschutzträger gefordert. Gemeinsam mit Feuerwehrkameraden aus den Bezirken Neusiedl am See und Eisenstadt-Umgebung wurden wir von den Kameraden der TÜPL-Feuerwehr in Abseiltechniken und Höhenrettung mit einfachsten Mitteln (Feuerwehrgurt, Seil, Achter und Bergetuch) geschult. An Ort und Stelle im „Angererdorf“ (einer Anlage zur Simulation von Häuserkämpfen) konnte ausgiebig geübt werden. Zusätzlich konnte noch jeder Atemschutztrupp die Rettung einer verletzten Person aus einem verrauchten Gebäude üben.

Eine Schulung der ganz besonderen Art durften zehn Kameraden aus unserer Feuerwehr am Samstag, den 20. Oktober 2007 miterleben. Auf Initiative unserer Feuerwehr (Herzlichen Dank an unseren Kameraden Reinhard Rovny!) konnte in Zusammenarbeit mit dem Militärkommandanten des Burgenlandes Brigadier Johann Luif ein Schulungs- bzw. Ausbildungstag mit den Spezialisten der Pioniere aus Bruckneudorf zum Thema „Katastrophenhilfsdienst – Ausbildungstag“ durch Pioniere des Bundesheeres durchgeführt werden.

Unser traditioneller Feuerwehrball wurde am Samstag, den 20. Jänner 2007 eröffnet. Davor konnte Ballobmann Verwalter V Siegfried Lass noch stolz die Eröffnungspolonaise des Jungdamen- und Jungherrenkomitees präsentieren. Heuer besuchten circa 190 Damen und Herren unseren Feuerwahl. PS.: „Die Seewinkler Nachtschwärmer“ sorgten bis fünf Uhr früh für beste Stimmung.

In Frauenkirchen wurde am Sonntag, den 27. Mai 2007 groß gefeiert. Anlass war die Stadterhebung vor 25 Jahren und die Gründung eines Kindergartens vor 100 Jahren. Wie bei solchen Anlässen üblich, durfte dabei die Feuerwehr Frauenkirchen nicht fehlen. Das gemeinsame Mittagessen der zahlreichen Ehrengäste sowie der rund 400 Festgäste fand rund um das Feuerwehrhaus Frauenkirchen statt. Das Essen wurde durch das Rote Kreuz ausgegeben. Ausschank der Getränke sowie Vorbereitungsarbeiten wurden durch die Kameraden unserer Feuerwehr durchgeführt.

Kabarettabend mit Gerald Pichowetz – Nach etlichen Wochen der Vorbereitungen und Arbeiten konnten wir am Donnerstag, den 4. Oktober 2007 Gerald Pichowetz in der Aula der Hauptschule Frauenkirchen begrüßen. Unser prominenter Gast konnte die Erwartungen an einen heiteren und humoristischen Abend bei weitem erfüllen und konnte sowohl mit Anekdoten aus seiner Bühnenlaufbahn, als auch bei Geschichten von „RodaRoda“ voll auf sein schau-spielerisches Talent zurückgreifen und damit überzeugen.
In der Pause stellten wir unseren Besuchern Brot, Aufstriche sowie Wein für eine freie Spende zur Verfügung. Insgesamt waren an diesem Abend 26 Feuerwehrmitglieder im Einsatz um die Hauptschule bereits am Nachmittag für den Abend vorzubereiten und nach der Vorstellung die Schule für den kommenden Schultag auf Vordermann zu bringen. Fazit: Dem Abend fehlte nichts außer mehr Publikum!
Begehung Umspannwerk und Winterschulung – Die Begehung am 12. Jänner 2007 durch Kommandomitglieder sowie den Brandschutz-verantwortlichen der Firma BEWAG im Umspannwerk Frauenkirchen wurde aufgrund der vereinbarten Zusammenarbeit zwischen BEWAG und dem Landesfeuerwehrverband Burgenland durchgeführt.

Ein weiteres Novum in der Geschichte unserer Wehr war eine Klausur unserer Kommandomitglieder am 17. November 2007 im Seehotel Rust. Als Ziel setzten sich die Kommandomitglieder (Karl Halbauer, Josef Zwinger, Karl Toth, Lorenz Pollreiss, Reinhard Pinetz, Franz Lass, Martin Paar, Siegfried Lass, Roman Barta und Wolfgang Zwinger) die Arbeitsschwerpunkte für die nächsten fünf Jahre festzulegen und eine gemeinsame Strategie für Ausbildung uns Ausrüstung und natürlich auch für den organisatorischen Bereich zu finden. Die Ergebnisse wurden den Feuerwehrkameraden auf einer Dienstbesprechung und dem Gemeindevorstand in einer eigenen Sitzung im Feuerwehrhaus präsentiert.